Ein karger Raum, trostloses Licht,
wichtig ist nur dein Gesicht.
Malst dir Schönheit um die Augen,
ließt gar Polster dir absaugen.
Kleider eng, so schrill und bunt
ein “geiler Hecht” - ist dein Befund.
Der Weg zum Auto, dein Laufsteg,
deine Klasse ist Sakrileg.
Selbst dein Schlitten, sehr pompös,
mit breiten Reifen, sehr monströs.
Trittst aufs Gas gar bitterbös’,
Augen blicken sehr nervös.
Oh mein Gigolo
Ich steh auf deinen heißen Luxuspo
Oh ich brauch dich so
Drum geh jetzt auf die Knie - Fellatio
An der Disco angekommen,
den Lusttempel schnell erklommen.
Dem Türsteher Geld gegeben,
so darf der Macho was erleben.
Stehst am Eingang, machst dich lang,
dem Barmann wird jetzt Angst und Bang.
Dein Blick erspäht ad hoc ein Mädel,
Blut entweicht sogleich dem Schädel.
An der Bar zwei Drinks bestellt
und das Mädel angebellt.
Die agiert so gar nicht dumm
und kehrt gleich auf dem Absatz um.
Oh mein Gigolo
Ich steh auf deinen heißen Luxuspo
Oh ich brauch dich so
Drum geh jetzt auf die Knie - Fellatio
Er kein Kind von Traurigkeit,
hat erspäht das nächste Kleid,
schwingt die Hüfte, probiert zu Tanzen,
will es zeigen den Emanzen.
Doch auch hier verschwindet gleich,
jede Maid im Discoteich.
Doch ne kleine lieb und dumm,
schaut sich nach dem Stecher um.
Er ergreift nun diese Chance,
im Hahnenschritt hält er Balance.
Ein cooler Spruch der macht sie schwach
und führt sie in sein Schlafgemach.
Oh mein Gigolo
Ich steh auf deinen heißen Luxuspo
Oh ich brauch dich so
Drum geh jetzt auf die Knie – Fellatio
Oh mein Gigolo
Ich steh auf deinen heißen Luxuspo
Oh ich brauch dich so
Danach schlepp ich dich mit und du machst mich froh!
Doch auch der Sex ist eine Kunst
und verblasst bei so manchem Dunst
Denn nach kurzem Liebestollen,
muss es sich schon runter rollen.
Nach großen Worten, Trug & Schein
bleibt das Herz dann doch allein
Gigolo
Text: Christian Bayer / Jan Waschke
Komposition: Thomas Wolf / Christian Bayer